Mitgliederversammlung des KKV-Diözesanverbandes Münster in Gronau am 21.05.2016Auf der Mitgliederversammlung des KKV-Diözesanverbandes Münster am 21.05.2016 in Gronau wurde der Rainer Meyer, Vorsitzender des KKV Lohne, stellte in seiner Laudatio die Frage, ob ein KKV ohne Friedrich Janssen überhaupt vorstellbar sei. Untrennbar sei der Verband mit seinem Namen verbunden, rief Meyer die lange Zeit von Janssens Wirken und verschiedene Stationen der Arbeit in Erinnerung. Von einem Professor für systematische Theologie würde mancher eher hochtrabende Worte und für Laien nur schwer verständliche Worte erwarten. Anders Janssen: „Sein theologisches Wissen und seine Begabung, alte biblische Botschaften und theologische Sachverhalte so darzustellen, dass sie für jedermann verständlich und nachvollziehbar waren, hat uns immer wieder schwer beeindruckt“, so Meyer. Janssens klare Botschaft habe stets gelautet: „Ihr, der KKV, seid das Salz der Erde und das KKV-Schiff darf nicht als Museumsschiff im Hafen liegen, sondern muss eine missionarische Stoßrichtung haben und hinaus auf die offenen Gewässer der menschlichen Gesellschaft.“ Weil Janssen bereits alle Ehrungen des KKV erhalten hat, sagte Meyer am Ende für die langjährige Arbeit schlicht „Danke“. Er war sich zugleich sicher, dass Janssen dem Verband auch weiter eng verbunden bleiben werde. KKV-Vorsitzender Norbert Zumbrägel überreichte mit Geschäftsführer Norbert Gebker mehrere Präsente – darunter auch eine Bilderserie mit Janssen-Konterfei im Stil eines Warhol-Bildes. „Danken kommt von denken“, so Janssen in seinem Dankeswort. „Wenn ich darüber nachdenke, was ich euch zu verdanken habe, dann bin ich derjenige, der sich revanchieren muss.“ Der 80-Jährige machte deutlich: „Über den KKV kommt Kirche in die Gesellschaft.“ Den auch im KKV festzustellenden Mitgliederschwund (Janssen: „Wir erleben den Trend zum Rückzug ins Private“) setzte er ein Wort Jesu entgegen: Es kommt nicht auf die Massen an. „Eine Prise Salz genügt, um die ganze Speise zu würzen.“ Nicht die Quantität, sondern der qualitative Einsatz auch Weniger sei entscheidend, münzte er das auf die KKV-Arbeit um. Und zitierte einen Satz von Papst Johannes, „den wir uns als Trost auf unser Banner schreiben können: Wo immer etwas Gutes geschieht – und sei es noch so gering, beginnt das Reich Gottes.“
Der Geschäftsbericht des Vorstandes für die Jahre 2014 und 2015 wurde während der Mitgliederversammlung vorgelegt und erläutert. Zum Abschluss des Diözesantreffen zogen die Teilnehmer am späten Nachmittag mit den Bannern der KKV-Ortsgemeinschaften zur Pfarrkirche St. Antonius und haben hier mit der Gemeinde und unter Mitwirkung des Kirchenchores die Hl. Messe gefeiert. Quelle: Westfälische Nachrichten - Ausgabe 119 vom 24.05.2016, Autor und Fotes: Klaus Wiedau Pressebericht Vortrag Pater Dr. h.c. Hans Vöcking zum Thema „Islam in Deutschland" Lesen Sie hier die Laudation zum Abschied von Prälat Janssen im Wortlaut |